Hunde im Flugzeug mitnehmen

Wenn Sie einen Hund haben, möchten Sie ihn sicher auch mit in den Urlaub nehmen. Dazu gibt es einige Dinge im Vorfeld zu beachten und zu organisieren. Wichtige Hinweise zu diesem Thema finden Sie in dem folgenden Artikel.

Nicht jede Rasse ist für den Flug geeignet

Grundsätzlich gilt: Jede Airline hat ihre eigenen Regeln, was den Transport von Haustieren, insbesondere Hunden anbelangt. Deshalb ist es sinnvoll, sich bereits im Vorfeld gut über die jeweiligen Bestimmungen der zutreffenden Airline zu informieren.

Ein weiteres Kriterium ist, dass sich nicht jede Rasse für einen Flug eignet. Kampfhunde beispielsweise oder auch stumpfnasige, kurzköpfige Tiere werden von vielen Airlines gar nicht erst mitgenommen, da diese Hunde bei Stresssituationen oft in Atemnot kommen, weil sie verengte Atemwege haben. Die gefährdeten Rassen sind zum Beispiel:

  • Boston Terrier
  • Pekinese
  • Mops
  • Bulldogge
  • Chihuahua
  • Shi Tzu
  • Affenpinscher
  • Boxer
  • Brussels Griffin
  • Chow Chow
  • Englischer Toy Spaniel
  • Japanese Chin
  • Japanese Spaniel
  • Chaso Apso

Diese Hunderassen sind temperatur- und stressempfindlich. Sollte die Temperatur am Abflug-, Transfer- oder Zielflughafen 27 Grad Celsius überschreiten, sollten Sie diese Rassen nicht mitnehmen. Es kann sonst zu gesundheitlichen Schäden kommen. Im schlimmsten Fall kann das Tier sogar sterben. Es empfiehlt sich, vorab den Tierarzt zu fragen, ob die jeweilige Rasse für den Flug geeignet ist.

Einreise- und Wiedereinreisebestimmungen abklären

Grundsätzlich gilt: Sie sind für die Einhaltung der jeweiligen Import- und Exportbestimmungen, sowie für die Einhaltung der Tierschutzvorschriften selbst verantwortlich.

Bevor Sie Ihre Reise antreten und den Hund anmelden, sollten Sie sich über die jeweiligen Einreisebestimmungen im Urlaubsland, sowie über die Wiedereinreisebestimmungen ins Heimatland gut informieren.

Von Land zu Land können die Bestimmungen für die Leinen- und Maulkorbpflicht, über die Parasitenbehandlung sowie über die verbotenen Hunderassen variieren. Innerhalb der EU ist seit dem Jahr 2011 die Kennzeichnung mit einem Mikrochip verpflichtend. Nähere Informationen dazu erhalten Sie beim Zoll.

Zusätzlich benötigen Sie für die Einreise den Heimtierausweis sowie einen gültigen Nachweis über die Tollwutimpfung. Bei der Ausreise in ein Nicht-EU-Land sollten Sie sich neben den Einreisebestimmungen auch über die jeweiligen Wiedereinreisebestimmungen grundlegend informieren.

Folgende Länder haben sehr strenge Einreisebestimmungen und eine Einreise für den Hund zu einem Urlaub ist nicht möglich und auch nicht empfehlenswert:

Australien:

Vor dem Flug muss sich Ihr Hund 6 Monate durchgehend im Exportland aufhalten. Benötigt wird neben der Tollwutimpfung eine Blutprobe mit Titerbestimmung. Wenn Sie von einem EU-Land einreisen, muss der Hund 30 Tage in Quarantäne. Die Einreise kann nur über Sydney, Perth oder Melbourne erfolgen. Kampfhunde dürfen nicht einreisen.

USA:

Für die Einreise benötigen Sie ein gültiges Gesundheitszeugnis Ihres Hundes. Das Tier muss mindestens 30 Tage vor der Einreise Tollwut geimpft worden sein. Welpen unter 12 Wochen dürfen ohne Impfung einreisen, müssen aber in den nächsten 30 Tage nach der Einreise vor Ort geimpft werden. Danach verbringt das Tier 30 Tage in völliger Isolation.

Island:

Für die Einreise Ihres Hundes nach Island benötigen Sie eine Importgenehmigung vom Leiter des Veterinäramtes. Zusätzlich muss das Tier nach erfolgter Einreise mehrere Monate in Isolation leben.

Hinweis: Vermeiden Sie eine Flugreise mit einem Welpen, einem alten oder kranken Tier!

Anmeldung des Hundes und Kosten

Hund Anmelden im Flugzeug

Am schlauesten ist es, wenn Sie das Ticket für Ihren Hund gleich mit Ihrem eigenen Ticket buchen, auch wenn die Buchung bei manchen Airlines bis zu 24 h vor dem Abflug möglich ist.

Je früher Sie jedoch planen und je besser Sie organisiert sind, desto entspannter wird für Sie und Ihren vierbeinigen Freund die Reise sein. Je nachdem, ob Ihr Hund in der Kabine oder im Frachtraum reisen wird, richten sich auch die Preise.

Zusätzliche Kriterien für die Kosten sind die Größe des Tieres sowie die Flugzone.

Die Preise variieren grundsätzlich zwischen 35 und 300 Euro. Bei der Airline Lufthansa beispielsweise zahlen Sie bei einem Direktflug in der Kabine 50 Euro für den Hund, bei einem internationalen Flug 70 Euro. Im Frachtraum belaufen sich die Kosten auf 100 Euro, beim internationalen Flug zahlen Sie 150 Euro. Die Box Large mit den Maßen 125 x 75 x 85 cm kostet für den Transport 200 Euro, bei internationalen Flügen müssen mit 300 Euro rechnen. Handelt es sich um einen Behinderten- oder Blindenhund, kann dieser meist kostenlos und in der Passagierkabine mitreisen. Zur Orientierung finden Sie nachfolgend weitere Angebote verschiedener Airlines:

Tuifly:

Für einen internationalen Flug in der Kabine zahlen Sie für Ihren Hund 40 Euro, im Gepäckraum 60 Euro. Bei einer kurzfristigen Anmeldung beim Check-in müssen Sie mit zusätzlichen 25 Euro Bearbeitungsgebühr rechnen.

Lufthansa:

Sie zahlen 50 Euro für einen innerdeutschen Flug in der Kabine, bis zu 80 Euro im Frachtraum.
Für einen interkontinentalen Flug zahlen Sie bis zu 110 Euro in der Kabine, bis zu 190 Euro im Frachtraum.

Eurowings:

Diese Airline bietet einen Flug für 55 Euro in der Kabine an.

Notwendige Dokumente für den Hund

Beim Auswärtigen Amt bekommen Sie Informationen zu den benötigten Dokumenten, den Impfschutz sowie über die jeweiligen Gesundheitsbestimmungen des gewählten Reiselandes.
Wenn Sie in der EU reisen, sollten Sie 2 Dokumente für Ihren Hund dabei haben:

  • den EU Heimtierausweis
  • Nachweis der Hunde Haftpflichtversicherung

Den EU Heimtierausweis stellt jeder befähigte Tierarzt aus. Er enthält die Registriernummer des Hundes sowie den Nachweis über die Tollwutimpfung. Diese muss spätestens 3 Wochen vor Reiseantritt in einem EU-Land erfolgt sein. In machen Ländern ist zusätzlich zur Hunde Haftpflichtversicherung ein Auslandsschutz erforderlich. Informieren Sie sich dahingehend rechtzeitig vor Reiseantritt über die jeweiligen Bedingungen.

Was Sie unbedingt im Gepäck haben sollten

Für Ihren Hund sind folgende Hundeartikel bei einer Flugreise sinnvoll:

  • Erste-Hilfe-Set
  • Maulkorb
  • Zeckenzange
  • Leckerlis
  • Flasche mit Trinkwasser
  • Kotbeutel
  • Decke
  • Napf
  • Korb

Viele Hunde sind dankbar, wenn Sie etwas Vertrautes an den Urlaubsort mitbekommen. Dies kann eine bestimmte Decke, ein Korb oder vielleicht aus das Lieblingsspielzeug sein. Es ist weiters sinnvoll, sich die Notrufnummer des Haustierregisters des Tierschutzverbandes sowie eine Nummer von einem Tierarzt am Urlaubsort zu notieren. Im Falle des Falles haben Sie dann schnell alles parat, ohne vorher lange suchen zu müssen.

Transport in der Kabine oder im Gepäckraum mit der richtigen Transportbox

Die Transportmöglichkeiten variieren von Fluglinie zu Fluglinie. Bei manchen Airlines müssen Sie selbst eine entsprechende Transportbox für Hunde dabei haben, andere stellen ihre eigenen Behälter zur Verfügung. Eine eigene Box ist allerdings immer besser, da Sie im Vorfeld mit dem Hund trainieren und ihn gut an die Box gewöhnen können.

Auf der Box sollten Sie außen den Namen des Tieres, sowie Ihre eigene Adresse und Ihre Telefonnummer angeben.

Wird das Tier im Frachtraum transportiert, sollten Sie ihm in seiner Hunde Flugbox ausreichend Wasser und Leckerlis zur Verfügung stellen. Auch ein vertrauter Gegenstand, beispielsweise eine Kuscheldecke oder ein Lieblingsspielzeug, geben dem Tier Sicherheit. Sie können ihm auch ein T-Shirt, welches nach Ihnen riecht, mit in die Box geben.

Erkundigen Sie sich daher im Voraus bei der jeweiligen Airline, wie der Transport dort gehandhabt wird. Nachfolgend einige Beispiele:

Lufthansa:

Sie müssen eine Transportbox selbst mitbringen, die die Größe von 55 x 40 x 23 cm nicht überschreiten darf. Außerdem dürfen die Box und der Hund gemeinsam nur maximal 8 kg haben, wenn der Hund in der Passagierkabine transportiert wird.

Pro Passagier ist eine Transportbox zulässig. Diese wird normalerweise unter Ihrem Sitz verstaut. Ist dies nicht möglich, muss die Box an Ihrem Sicherheitsgurt mit gesichert werden. Die maximale Größe der Transportbox für den Frachtraum beträgt 125 x 75 x 85 cm. Der Hund muss sich in der Box stellen, legen und sich drehen können. Innen muss die Transportbox mit saugfähigem Material ausgelegt werden, eine Decke ist dazu ideal. Zeitung, Pappe oder Streu sind nicht zulässig.

Die Transportbox muss den Bestimmungen der IATA (International Air Transport Association) entsprechen und mit Schrauben gesichert sein. Plastikverriegelungen werden nicht akzeptiert. Die Käfige sollten aus stabilem Holz oder Plastik aus ungiftigem Material bestehen, und an allen 4 Seiten Belüftungsöffnungen aufweisen. Die Öffnungen müssen so klein sein, dass sich der Hund nicht verletzen kann und auch kein Körperteil des Tieres durch die Öffnung passt.

Achten Sie weiters darauf, dass an der Innenseite der Transportbox keine scharfen Ecken oder Kanten vorhanden sind. Der Käfig darf keine Rollen haben, Futter und Wasserschalen sollen ungefüllt am Käfig angebracht werden, sie müssen von außen befüllbar sein.

Geben Sie Ihrem Tier ausreichend Futter und Wasser für den Flug mit, stellen Sie aber sicher, dass nichts verschüttet werden kann. Leine und Halsband des Hundes nehmen Sie am besten mit ins Handgepäck. Grundsätzlich gilt ein Tier pro Box, Ausnahmen bilden ein Muttertier und ein Jungtier im Alter bis zu 6 Wochen, oder zwei Jungtiere bis zu 12 Wochen.

Die Tiere müssen miteinander vertraut sein, ausreichend Bewegungsfreiheit haben und das Gesamtgewicht darf nicht überschritten werden. Bei Reisen von und nach Deutschland muss der Hund mindestens 15 Wochen alt sein.

Eurowings:

Diese Fluggesellschaft transportiert grundsätzlich nur kleinere Hunde in der Kabine. Gewünscht ist eine verschlossene, bissfeste, wasserdichte und luftdurchlässige Tasche, kein Hartschaltenbehälter.

Airberlin:

In der Business Class ist keine Hundebeförderung möglich. Ansonsten darf der Behälter mit dem Hund nicht auf den Sitzplatz gestellt werden, der Hund darf während des gesamten Fluges den Behälter nicht verlassen. Auch der Kopf darf nicht aus dem Behälter herausschauen.

Condor:

Ein Hund bis zu 6 kg darf in einer Box mit den maximalen Massen 55 x 40 x 20 cm in der Kabine befördert werden. Frühbucher zahlen 49,99 Euro der Normalpreis beläuft sich auf 59,99 Euro. Im Frachtraum ist die maximale Boxengröße 80 x 55 x 100 cm. Frühbucher zahlen hier 74,99 Euro, der Normalpreis liegt bei 79,99 Euro.

Hinweis: Wenn möglich, reisen über Frankfurt, dort gibt es nämlich eine Animal Lounge. Die Tiere werden von einem fachkundigen und speziell ausgebildeten Personal empfangen und die Pflege wird auf die einzelne Rasse abgestimmt. Die Transitzeiten werden möglichst kurz gehalten, allerdings ist natürlich immer ein Direktflug am besten, um zusätzlichen Stress zu vermeiden.

Große Hunde fallen grundsätzlich in die Kategorie Sondergepäck und müssen im Frachtraum transportiert werden.

Die richtige Boxengröße für den Hund finden

Die Größe der Transportbox richtet sich grundsätzlich nach den Bestimmungen der IATA (International Air Transport Association). Der Hund muss sich auf jeden Fall problemlos umdrehen können, er sollte in der Box stehen und liegen, sowie seine Position bequem verändern können. Um die richtige Boxengröße für Ihren Hund zu finden, gilt Folgendes:

Länge:

Messen Ihren Hund von der Nasenspitze bis zum Ende der Rute und addieren Sie die halbe Vorderbeinlänge. Dann haben Sie die perfekte Länge der Transportbox für Ihren Hund

Breite:

Die Breite der Box sollte mindestens doppelt so breit sein, wie der Hund selbst.

Höhe:

Messen Sie Ihren Hund von der Pfote bis zu der Ohrenspitze und achten Sie darauf, dass genügend Platz zwischen dem Kopf des Hundes und der Decke der Box ist. Weitere wichtige Kriterien sind: Der Hund sollte problemlos ein- und aussteigen können, er sollte freie Sicht haben und eine gute Luftzirkulation muss gewährleistet sein. Es ist sinnvoll, nach Möglichkeit den Hund vor dem Kauf der Box Probesitzen zu lassen.

Transport eines Kampfhundes

Kampfhund im Flugzeug

Kampfhunde werden von vielen Airlines gar nicht transportiert. Wenn sie mitfliegen dürfen, ist dies nur in einem speziellen Käfig im Frachtraum möglich. Eine Ausnahme sind 3-6 monatige Kampfhunde, sie können in einem normalen Transportbehälter transportiert werden. Als Kampfhunde gelten beispielsweise folgende Rassen:

  • Amerikanische Bulldogge
  • Dogo Argentino
  • Kangal
  • Rottweiler
  • Kaukasischer Owtscharka

Grundsätzlich gilt eine Einfuhrverbot in Deutschland von folgenden Rassen:

  • Pitbull Terrier
  • Staffordshire Terrier
  • Bullterrier
  • Staffordshire Bullterrier

Der Transit und die Ausreise dieser Rassen ist allerdings erlaubt. Ein Kampfhund muss grundsätzlich in einem speziellen Käfig aus Holz, Metall, synthetischem Material oder Maschendraht transportiert werden. Es gelten zusätzliche Bestimmungen für die Konstruktionsprinzipien für den Boden, die Wände, die Oberseite, den Rahmen und die Öffnungsklappen. Diese müssen mit einem hochbelastbarem Drahtgeflecht oder verstärktem Holz gesichert sein. Die Käfigdecke darf nicht mit einem Gitter verschlossen werden, Luftlöcher sind erlaubt.

Transport eines Assistenzhundes

Für die Mitnahme eines Begleit- und Assistenzhundes gelten eigene Bestimmungen. Bei einigen Airlines dürfen Assistenzhunde sogar kostenlos in der Passagierkabine reisen. Erkundigen Sie sich dazu im Voraus bei der jeweiligen Airline.

Bei der Lufthansa beispielsweise gilt: Stellen Sie sicher, dass die Mitnahme des Hundes als Zusatzhandgepäck in der Kabine den aktuellen Ein- und Ausreisebestimmungen der jeweiligen Länder entspricht.

Die möglichen tierärztlichen Untersuchungen sowie die Anmeldung und Buchung müssen zeitgerecht durchgeführt werden. Sie erhalten eine Buchungsbestätigung und können 2 Formulare zur Beförderung des Tieres in der Kabine ausfüllen und unterschreiben.

Weiters benötigen Sie einen Nachweis über die Ausbildung des Tieres zum Assistenzhund. Dies gilt jedoch nicht für Flüge in und ab der USA. Für die USA benötigen Sie folgende Formulare: U.S. Department of Transportation Service Animal Air Transport Form und U.S. Departement of Transportation Service Animal Relief Attestation Form. Diese müssen Sie ausgefüllt und unterschrieben an das Lufthansa Medical Operation Center senden.

Am Abflugtag sollten Sie den Hund mindestens 2h vor dem Abflug in seiner Transportbox zum Check-in bringen. Am Check-in benötigen Sie:

  • die behördlichen und tierärztlichen Unterlagen
  • den Nachweis über die Ausbildung zum Assistenzhund
  • die 2 Formulare zur Beförderung eines Tieres in der Kabine
  • die Buchungsbestätigung oder den Passagierbeleg im Handgepäck

Sie bezahlen die Kosten für Ihren Hund direkt am Check-in Schalter, der Hund trägt idealerweise ein Halsband, ein Geschirr und nach Möglichkeit, einen Maulkorb.

Bereiten Sie den Hund zeitgerecht und behutsam vor

Flugvorbereitung Hund

Es ist wichtig, Ihren Hund auf die bevorstehende Reise gut vorzubereiten und ihn bereits zu Hause an die Transportbox zu gewöhnen. Am besten ist, dies spielerisch zu tun und ihn zu belohnen, wenn er in die Box geht, dort bleibt und vielleicht sogar dort einschläft. Machen Sie ihm die Transportbox so schmackhaft wie möglich.

Auch hier gilt: Der Hund soll sich so wohl wie möglich fühlen. Am besten geben Sie ihm eine Decke oder ein Spielzeug mit in die Box, das er gerne mag. Wenn der Tag der Reise da ist, sollten Sie noch einen ausgedehnten Spaziergang mit Ihrem Hund einplanen. Er muss unbedingt vor dem Flug noch ausreichend Bewegung bekommen.

Beugen Sie Stress vor, indem Sie ihn streicheln, mit ihm spielen und ihn beruhigen. Beim Thema Beruhigungsmittel scheiden sich die Geister.

Tierärzte raten jedoch grundsätzlich davon ab, da ein Hund in der Box mit einem starken Beruhigungsmittel auch einen Kreislaufkollaps bekommen kann. Das würde weitreichende Folgen haben, und er würde mit Sicherheit ein Trauma erleiden. Als Alternative bieten sich pflanzliche Mittel an, die dem Hund eine gewisse Ruhe verleihen können.

Das richtige Training vor der Reise

Wenn Sie sich dafür entschieden haben, mit Ihrem vierbeinigen Freund eine Flugreise anzutreten, sollten Sie mindestens 1 Jahr vor Reiseantritt mit dem entsprechenden Training beginnen. Holen Sie sich dazu unbedingt Hilfe von einem erfahrenen Hundetrainer. Ihr Hund muss lernen, sich an die Transportbox zu gewöhnen. Diese soll zu seinem vertrauten Lieblingsplatz werden, wo er sich sicher und geborgen fühlt.

Eine Decke oder ein Lieblingsspielzeug können ruhig mit dabei sein.

Beginnen Sie das Training in der Wohnung und haben Sie viel Geduld mit Ihrem Tier. Der Hund muss sich erst langsam an die Box gewöhnen. Dazu braucht er viele positive Erfahrungen damit. Wenn er sich einigermaßen wohlfühlt, können Sie beginnen, auch die Tür der Box zu verschließen.

Verlängern Sie langsam die Zeiten. Wenn dies gut klappt, können Sie mit Ihrem Liebling an dunkleren Orten zu trainieren beginnen.

Der Frachtraum ist beheizt, aber natürlich dunkler als die Passagierkabine. Auch daran muss sich der Hund langsam gewöhnen. Je mehr Sie auf die Bedürfnisse Ihres Tieres eingehen und je besser Sie als Team trainieren, desto entspannter wird auch für beide die Flugreise sein.

Fazit

Wer sich für eine Flugreise mit seinem Hund entscheidet, sollte sich dementsprechend gut vorbereiten. Achten Sie auf eine frühzeitige Anmeldung und Buchung und informieren Sie sich über die Einreisebestimmungen des gewählten Reiseziellandes.

Halten Sie die notwendigen Dokumente für Ihren Hund bereit und beginnen Sie frühzeitig mit dem Training für die Transportbox. Ihr Hund soll sich so weit wie möglich wohlfühlen. Haben Sie Geduld mit Ihrem Tier und gehen Sie auf seine Bedürfnisse ein, es vertraut Ihnen!